Elektrolyseanlagen

Bei Elektrolyseanlagen gibt es verschiedene Ausführungen:

 

 

Durchlaufelektrolyse

 

Die Durchlaufelektrolyseanlage ist besonders gut geeignet für Solebecken, da sie mindestens einen Salzgehalt von 0,2 % (Salt water light Verfahren). Das Salz löst sich im Wasser auf und bildet zu 40 % Na+ (Natriumionen) und zu 60 % Cl- (Chloridionen). In der Elektrolysezelle entsteht als Endprodukt der elektrochemischen Reaktionen „unterchlorige Säure” (HOCI). Der entstehende Wasserstoff wird über die Gesamtoberfläche gefahrlos abgeführt. HOCI zerstört durch Oxidation organische Stoffe (Keime, Viren, Algen, Bakterien). Aus den Reststoffen (NaOH und HCl) entsteht neues Salz (NaCI) und Wasser (H2O). Das Salz wird wieder für den Elektrolyseprozess verwendet. Der Gesamtablauf erfolgt bedarfsabhängig „just in time”. Angesteuert wird die Anlage von der Mess- und Regeltechnik. Es werden keine Chlorvorräte gebildet und gelagert.

Membranzellenelektrolyse

 

Membran-Elektrolyseanlagen erzeugen hochreines Chlorgas im Vakuumverfahren. Mit den Anlagen kann hypochlorige Säure dosiert und gleichzeitig der pH-Wert korrigiert werden. Die Elektrolyse erfolgt in zwei Elektrodenkammern, die durch eine Membran unterteilt sind. Dadurch entsteht eine räumliche Trennung von Chlor und Natronlauge. Das Chlorgas wird im zu behandelnden Wasser zu hypochloriger Säure gelöst. Die chloridfreie Natronlauge wird zwischengelagert und dient zur pH-Wert-Korrektur.

Rohrzellenelektrolyse

 

Die Rohrzellenelektrolyse erzeugt eine Natriumhypochlorit-Lösung durch die Elektrolyse von Sole. Ausgangsstoffe sind lediglich Wasser, Salz und Strom. Durch die Vor-Ort-Herstellung von Natriumhypochlorit bei Bedarf werden Gefahren, die bei der Lagerung und dem Transport von Chlorgas oder handelsüblicher Natriumhypochlorit-Lösung gegeben sind, vermieden. Durch die niedrige Konzentration der produzierten Lösung wird Korrosion vermieden, ebenso der Abbau von aktivem Chlor während der Lagerung. Darüber hinaus weist das System niedrigere Betriebskosten als handelsübliches Natriumypochlorit auf, was eine schnelle Amortisation bedeutet. Die Anlagen eignen sich besonders für Anwendungen, bei denen eine robuste und übersichtliche Technik gefordert ist und ein Verschleppen von Kochsalz in das zu behandelnde Wasser nicht stört.

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