Dosierpumpen und Zubehör

Chemiekreiselpumpe

 

Diese Pumpen sind entwickelt und gebaut für die Förderung von flüssigen chemischen Produkten die von spezifischem Gewicht, Viskosität, Temperatur und Zustandsstabilität für den Gebrauch mit Kreiselpumpen geeignet sind. Die Pumpen werden fest installiert, meist zur Förderung von einem Tank auf niedrigem Niveau zu einem Tank oder einer Rohrleitung auf höherem Niveau. Diese gibt es in verschiednen Ausführungen, u. a als magnetisch gekuppelte Kreiselpumpen, um einen Kontakt des oft aggressiven Mediums mit dem Antrieb zu vermeiden.

Magnetdosierpumpe

 

Die Hubbewegung der Dosiermembrane wird durch einen Gleichstrommagneten erzeugt. Durch den stufenlos einstellbaren Anschlag können, je nach Pumpengröße, verschieden Hübe eingestellt werden. Untersetzungsgetriebe bzw. rotierende Teile sind nicht vorhanden. Daher ist eine hohe Betriebssicherheit und Wartungsfreiheit gewährleistet. Der Anker läuft in einer wartungsfreien, PTFE-beschichteten DU-Buchse mit zusätzlicher Silikonfett-Schmierung.

Motordosierpumpe Truedos

 

Die Truedos ist eine Dosierpumpe mit Schrittmotor als Antrieb und elektronischer Leistungseinstellung. Die Bedienung erfolgt über ein Display in einer einfachen Menüstruktur. Die Pumpen sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Optional ist die Pumpe mit • Flow Monitor • Schnittstelle für Profibus ausgestattet.

Schlauchpumpe

 

Schlauchpumpen sind selbstansaugende Verdrängerpumpen mit drehzahlgeregeltem Antrieb zur kontinuierlichen Dosierung flüssiger Produkte in Druckleitungen mit max. 2,5 bar Fließdruck. Sie sind besonders geeignet bei ausgasenden Medien, da hier eine kontinuierliche Dosierung gewährleistet wird.

Einsatzgebiete

 

Wasserwerke

Trinkwasseraufbereitungsanlagen

Schwimmbäder

Speisewasseraufbereitungsanlagen

Kläranlagen

Chemische Industrie

Was passiert beim Ansaugen?

 

Dosierpumpen aller Fabrikate mit geringem Fördervolumen je Hub saugen häufig schlecht an. Die Schwierigkeiten nehmen mit steigender Saughöhe und Dichte der Flüssigkeit zu. Geringes Fördervolumen kann in der Baugröße der Pumpe oder in reduzierter Hubeinstellung begründet sein. Ursache für die Ansaugschwierigkeiten bei der Inbetriebnahme sind die noch trockenen Ventile und das große Luftvolumen innerhalb der noch ungefüllten Saugleitung und des Dosierkopfes. In Dosieranlagen, die häufig Stillstandzeiten haben, kann eine Ansaughilfe von großem Nutzen sein, weil sie der Pumpe das Ansaugen erheblich erleichtert.

 

Luft, die beim Behälterwechsel in die Saugleitung eintritt oder Gas, welches durch Ausgasung des Chemikals in der Saugleitung entsteht, wird im oberen Raum der Ansaughilfe gesammelt und so am Eintritt in den Dosierkopf gehindert. Die Dosierung setzt darum nicht aus. Von Zeit zu Zeit sollte die Ansaughilfe kontrolliert und nachgefüllt werden. Das Gasvolumen in der Ansaughilfe wirkt auch glättend auf den Saugstrom und verhindert Kavitation.

Pulsationsdämpfer

 

Druckschwankungen in hydraulischen Rohrnetzen und Armaturen führen zu ungleichmäßiger Betriebsweise der nachgeschalteten Verbraucher und können bei großer Amplitude der Schwankungen sogar Rohrnetze zerstören oder sie aus den Verankerungen reißen. Kritisch wird eine Pulsationsfrequenz in der Resonanz des Rohrnetzes. Eine ungedämpfte Steigerung der Druckspritzen hat unabsehbare Schäden zur Folge. Naturgemäß entstehen bei Kolben- und Membrandosierpumpen Pulsationen, deren Heftigkeit mit der Leitungslänge wächst. Je kleiner der Leitungsdurchmesser ist, um so größer die Druckspitzen. Um diese Pulsationen zu dämpfen oder zu eliminieren, werden Pulsationsdämpfer eingesetzt.

Membran-Dosierpumpen

 

Membran-Dosierpumpen werden in ihrer Genauigkeit vom Gegendruck beeinflusst. Das gilt insbesondere in dem Bereich von völliger Drucklosigkeit bis etwa 1 bar. Bei der Dosierung in drucklose (offene) Systeme kommt es infolge Massenträgheit der beschleunigten Flüssigkeit zur Überdosierung. Andererseits müssen Dosierpumpen gegen zu hohen Druck geschützt werden, oder daran gehindert werden, ungewünschte Dosiermengen durch Heber- (Siphon-) Wirkung strömen zu lassen. Für vorgenannte Probleme hilft das Multifunktionsventil PENTABLOC. Es bietet 5 Funktionen für den optimalen Betrieb kleiner Dosierpumpen.

 

1. Funktion

Druckhaltefunktion für die Optimierung der Dosiergenauigkeit. Die Armatur vermeidet auch Überförderung bei der Dosierung in drucklose Systeme.
2. Funktion
Antisiphon-Funktion zur Vermeidung ungewollten Durchheberns.
3. Funktion
Sicherheitsventil zum Schutz der Dosierpumpe vor unzulässig hohem Druck.
4. Funktion
Möglichkeit zur Druckentlastung der Förderleitung durch Rückführung des Mediums in den Vorratsbehälter (wichtig bei Wartungsarbeiten).
5. Funktion
Dosierkontrolle durch springende Kugel im transparenten Sichtrohr (nur bei PVC-Ausführung).

Saugleitung

 

Saugleitungen sind anwendungsfreundlich vorbereitete Installationshilfen, um eine Dosierpumpe saugseitig mit dem zu fördernden Medium zu verbinden. Sie haben als wichtigstes Funktionselement ein Fußventil, welches die einmal angesaugte Menge am Rückfluss hindert und daher das einwandfreie Arbeiten der Dosierpumpe unterstützt bzw. bei kleinen Dosierleistungen erst ermöglicht. Zum Schutz der Ventile ist ein Ansaugfilter vorhanden. Die Saugleitungen sind als flexible und als starre Ausführungen mit verstellbarer Länge lieferbar. Sie können auch mit eingebauter Niveau-Überwachung für Leer-Vorwarnung und Trockenlaufschutz geliefert werden, sowie mit zusätzlichen Anschlüssen für Rückführungen von Sicherheitsarmaturen.

Schlauch-Impfstelle

 

Die Hauptaufgabe einer Impfstelle in Dosierpumpen für flüssige Chemikalien ist das Einmischen des Chemikals in den Hauptstrom (in den meisten Fällen Wasser). Gleichzeitig verhindern die meisten Impfstellen durch eine Rückschlagfunktion eine Rückströmung zur Dosierpumpe. Die Schlauch-Impfstelle erfüllt diese Anforderung in extrem kompakter Bauform. Der unter Vorspannung stehende Schlauch sorgt für feinstes Versprühen des Chemikals während des Dosierhubes. Wenn Laugen in Wasserströme mit hoher Carbonathärte dosiert werden, kommt es zwangsläufig an der Mischstelle zur Ausfällung von Calciumcarbonat. Häufig haften die Kristalle an der Impfstelle und verstopfen diese. Ein Ausfall der Dosierung ist zwangsläufig die Folge.

 

Deshalb ermöglicht die herausziehbare Schlauch-Impfstelle eine Demontage des Impfrohres unter Systemdruck. Eine Kontrolle bzw. Reinigung des Impfdruckes im täglichen Betrieb ist möglich. Eine Impfstelle besonderer Art ist die selbstreinigende Impfstelle. Der sich im Hauptstrom ständig bewegende Impfschlauch erschwert das Anlagern von Kristallen. Wenn der Schlauch trotzdem verstopfen sollte, wird er sich unter dem Druck der Dosierpumpe erweitern und die störende Verschmutzung fällt heraus. Die Vermischung von Chemikal und Hauptwasserstrom geschieht am offenen Ende des Schlauchs. Die Carbonatausfällung wird also nicht die - relativ weit entfernte - Rückschlagfunktion stören.

Durchfluss-Sensor FLOWCON

 

Der Durchfluss-Sensor FLOWCON wurde speziell für die Überwachung von oszillierenden Volumenströmen entwickelt. Die Funktion basiert auf der Auswertung des für Dosierpumpen typischen, pulsartig austretenden Dosiervolumens. Während des Druckhubes wird ein Schwebekörper von der strömenden Flüssigkeit angehoben und betätigt dabei einen Reedkontakt. Durch Einstellung des Schaltpunktes wird die zuvor durch Ausliterung ermittelte Dosiermenge überwacht. Es wird somit nicht nur sensiert ob die Pumpe fördert, sondern auch ob die eingestellte Dosierleistung erreicht wird.

 

Die Reproduzierbarkeit liegt, bei gleichem Druck und gleicher Viskosität des Mediums, bei 10-20%. Ein Bypass-Ventil erlaubt die Überwachung eines Dosierbereiches von 0,05...12 l/h bei Magnet-Dosierpumpen und 1...50 l/h bei Motor-Dosierpumpen. Die elektronische Auswertung kann über bauseitige SPS, Zählwerke oder eine speziell hierfür entwickelte Elektronik erfolgen.

Entlüftungsarmatur Gas EX

 

Wozu eine Entlüftungsarmatur?

 

Dosierpumpen mit kleiner Dosierleistung bis 50 l/h dosieren ungenau oder müssen aufwendig manuell entlüftet werden, wenn größere Gas- oder Luftmengen in den Dosierkopf gelangen. Luft kann eintreten bei Gebindewechsel, wenn die Saugleitung aus dem einen in den anderen Behälter überführt wird. Gas kann eintreten, wenn ausgasende Medien wie z.B. Bleichlauge oder Wasserstoffperoxid dosiert werden.

Die Entlüftungsarmatur GAS-EX sorgt dafür, dass sich die Pumpe in einstellbaren Zeitabständen problemlos entlüften kann, weil sie drucklos in den Vorratsbehälter zurückdosiert.

Durchfluss-Sensor FLOWCON

 

Der Durchfluss-Sensor FLOWCON wurde speziell für die Überwachung von oszillierenden Volumenströmen entwickelt. Die Funktion basiert auf der Auswertung des für Dosierpumpen typischen, pulsartig austretenden Dosiervolumens. Während des Druckhubes wird ein Schwebekörper von der strömenden Flüssigkeit angehoben und betätigt dabei einen Reedkontakt. Durch Einstellung des Schaltpunktes wird die zuvor durch Ausliterung ermittelte Dosiermenge überwacht. Es wird somit nicht nur sensiert ob die Pumpe fördert, sondern auch ob die eingestellte Dosierleistung erreicht wird.

 

Die Reproduzierbarkeit liegt, bei gleichem Druck und gleicher Viskosität des Mediums, bei 10-20%. Ein Bypass-Ventil erlaubt die Überwachung eines Dosierbereiches von 0,05...12 l/h bei Magnet-Dosierpumpen und 1...50 l/h bei Motor-Dosierpumpen. Die elektronische Auswertung kann über bauseitige SPS, Zählwerke oder eine speziell hierfür entwickelte Elektronik erfolgen.

Konstanter Saugdruck und Auslaufsicherung

 

Die Saugdruckregler wurden entwickelt, weil die Förderleistung von Membran-Dosierpumpen u.a. vom variierenden Saugdruck bzw. Zulaufdruck nachteilig beeinflusst werden kann. Dosierpumpen, die oberhalb des Tanks (z.B. Erdtanks) oder auch unterhalb des Tanks montiert sind, fördern mit Entleerung des Tanks immer weniger, weil entweder die Saughöhe zunimmt oder der positive Zulaufdruck abnimmt. Bei Dosierpumpen mit großen Membranen kann eine erhebliche Kraft auf den Hub-Einstellmechanismus einwirken, wenn besonders hohe Behälter und große Dichten (z.B. Schwefelsäure) gegeben sind.

Bei langen Saugleitungen kann aufgrund der Massenträgheit der in Bewegung befindlichen Flüssigkeit eine Überförderung auftreten, wenn die Membrane bzw. der Kolben am Hub-Begrenzungsanschlag plötzlich stoppt. Selbst wenn Druckhalteventile auf der Förderseite Überförderung ausschließen, bleibt eine den Verschleiß erhöhende Kraft am Hub-Einstellmechanismus der Pumpe und in der saugseitigen Installation. In Anlagen mit positivem Zulauf zur Pumpe besteht die Gefahr des Auslaufens aus dem Behälter für den Fall eines Membranrisses bzw. eines Leitungsbruchs. Unter normalen Bedingungen dürfen Dosierpumpen nicht direkt aus Druckleitungen gespeist werden, weil ein Druck von z.B. 2 bar multipliziert mit der Membranwirkfläche unzulässige Kräfte im Pumpengetriebe ausüben könnte. Andererseits würde bei nicht vorhandenem oder falsch eingestelltem druckseitigen Druckhalteventil eine Überförderung auftreten. Bei langen Saugleitungen kann infolge der oszillierenden Arbeitsweise von Dosierpumpen Kavitation zur Minderleistung oder Zerstörung von Armaturen führen.

 

Abhilfe für vorstehende Probleme bietet eine einzige Armatur:

 

Saugdruckregler

Der Saugdruckregler ist ein federbelastetes Membranventil, welches durch Wirkung des Pumpen-Saugdrucks geöffnet wird. Dadurch ist sichergestellt, dass kein Medium strömen kann, wenn die Pumpe nicht läuft oder infolge Leitungsbruchs kein Vakuum erzeugen kann. Ungewollte Saugwirkung am Pumpenaustritt (z.B. Syphon-Effekt) muss mit einem Druckhalteventil ausgeschlossen werden.

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